WESTWERK.

WESTWERK.

Record-Release-Konzert | Samstag | 18. Nov. 2023

19:30/20:30 Uhr

What you get is way more than what you see.

The Heffels
Aquarium Ensemble

Eine famose Werberegel besagt »What you see is what you get«. Bei The Heffels

ist das anders. Hier bekommst du wesentlich mehr als das, was nach außen sichtbar ist: etwa Eichhörnchen, Zitronen, 007, eine Welle, einen Sonnenuntergang,

unsichtbare Abgründe, Verblendung mit Dame, eine Voliere, anhaltendes Pochen, sogar dich selbst.
Jedenfalls gehören auch diese Dinge ins musikalische Lexikon der Heffel’schen Musik, welches auf der
jetzt erscheinenden LP
»The Heffels Aquarium – Aquatonal Ballads« zum Klingen kommt. Und mehr noch: Sonst immer als drei Personen bekannt – Carsten Dane, Christoph Meier und Matthew Partridge – erscheinen The Heffels an diesem Abend in pluraler Form als musizierendes Amphibium, als The Heffels Aquarium Ensemble.

Anlässlich besagter Langspielplatte wird das Heffels Aquarium Ensemble zum dritten Mal im Westwerk zusammenkommen und ein Konzert ganz im Sinne der aquatonalen Klangwelt dieser Platte geben. Dafür müssen wir in die Westwerk-Halle gehen, weil das Ensemble aus immerhin elf oder zwölf Musiker:innen besteht (so genau wissen wir es noch nicht), die für diese Explosion der submarinen Emotionen auf der Bühne im hinteren Barraum kaum Platz finden würden. Das erste Mal gab es ein legendäres Konzert im Westwerk im Sommer 2017 – das Ergebnis der geduldigen und kreativen Vorhersehung von Tom Fleischhauer. Dann aber fiel der Strom aus und das Ensemble lieferte eine ebenso lyrische wie energische Fassung ihrer Musik, bei Kerzenlicht und gänzlich unplugged. Das zweite Mal fand fünf Tage lang im November 2018 statt; dieses Mal ohne Publikum, ohne Stromausfall, für die Aufnahme der nun vorliegenden Platte.

Wer wirkte damals im Aquarium Ensemble mit? Neben den Tasten von Carsten Dane, dem Bass
und Banjo von
Christoph Meier, der Gitarre von Stefan Persson und den Drums und der Stimme von
Matthew Partridge hören wir auch Vokalistin Raphaela Cordova Andrade, Klarinettistin Georgia Hoppe, Christopher Blenkinsop an der Bou­zou­ki, den Trompeter und Saxophonisten Hannes Wienert, Gunnar Schmidt an Trompete und Elektronik, René Huthwelker an Elektronik, Nicolas A. Baginsky an der
Lapsteel und
Boris Vogeler an Theremin und Elektronik – eine vielseitige, aufregende Interaktion von verschiedensten Talenten und Ideen. Dank der beinahe alchemistischen Mischkünste vom LP-Produzenten Tobias Levin wurden aus über zwanzig Stunden improvisiert eingespieltem Bandmaterial nach intensivem Hineinhorchen und etlichen Mixes und Re-Mixes das Live-Album herausdestilliert.

Daher: What you get is way more than what you see!

Nun kommen die Macher:innen dieser Musik wieder zusammen, um im Heffel’schen Aquarium zu spielen. Nicht genau dieselben, aber ein ähnlich viel versprechendes Ensemble, das diese Aquatonalität wieder zum Klingen bringen wird. Was könnte in dieser Jahreszeit schöner sein, als wieder Musik von The Heffels zu hören und deren erste, frischgebackene LP zu kaufen?

Fotos: Kerstin Behrendt, André Lützen, The Heffels