Alle Räumlich-
keiten Westwerks sind barrierefrei
zu erreichen.
Westwerk wird freundlich unter-stützt von der Behörde für
Kultur u. Medien Hamburg.
Westwerk ist Mitglied im Clubkombinat Hamburg e.V.
Endloser Atem, tausend Jahre Trommeln.
Das Theremin, erstes elektronisches Instrument und das einzige, das berührungslos gespielt wird, feierte 2019 seinen 100. Geburtstag. Der
Klang des Theremins wird von einem endlosen Atem getragen, einer Stimme gleich, die nahtlos
die Register von Subbass und Piccolo verbindet.
Das Theremin trifft auf Instrumente, auf denen
seit tausenden Jahren getrommelt, geklopft und gestrichen wird. So begegnet sich das Alte und das Neue im zeitlosen Raum der freien Improvisation.
Andrew Levine, geboren 1968 in NYC, begann im Alter von 6 Jahren Geige zu spielen; später studierte er Gesang. M. A. an der Universität Trier. Lebte in Berlin, jetzt in Hamburg. Er ist Mitglied im VDT (Verband Deutscher Tonmeister), Träger des Goldenen Bobby 2014 und Leiter des Referats Musik und Wortproduktion im VDT.
Seit 2010 spielt Andrew Levin das Theremin in frei improvisiereten Konfigurationen, seit 2017
auch einen Make Noise 0-Coast Synthesizer, seit 2019 die STEIM Cracklebox und das polyphone Haken Continuum. 2020 absolvierte er eine USA-Solotournee und ein viertägiges Theremin-100-Festival.
Der musikalische Background des in Hamburg lebenden Schlagzeugers Björn Lücker, Jahrgang 1967, reicht von Jazz über Klassik, experimentelle Musik, improvisierte Musik bis hin zu Crossover-Projekten sowie Lyrik-Vertonungen. Seine Fusion von Klängen der Neuen Musik mit dem Drive und der Agilität des Jazz führt zu einem Klangspektrum, das die Trommeln und Becken zu einem Melodieinstrument werden lässt und somit neue Dimensionen auch im Zusammenspiel mit anderen Musikern erschließt.
Nach mehrjähriger Arbeit als Schlagzeuger und Pauker im orchestralen und Neue-Musik-Bereich stu-
dierte Björn Lücker Jazz an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. In den 1990er-Jahren gelangte er als Mitbegründer und Co-Leader der vielfach ausge-
zeichneten Hamburger Gruppe »Triocolor« (mit Jens Thomas, Klavier, und Stefan Weeke, Bass) zu internatio-
naler Anerkennung (u. a. 1. Platz European Jazz Contest Brüssel 1994, Finalist European Jazz Competition Leverkusen 1994).
Weltweite Auftritte mit dieser Band folgten auf Einladung des Goethe-Instituts: in Südostasien, Westafrika (musikalisches Zusammentreffen mit dem »divine drummer« Ghanaba), Mittelamerika, der Türkei, dem Balkan und Griechenland. Er arbeitete mit Avant-
gardemusikern wie Elliott Sharp, Frank Gratkowski,
Wu Wie und vielen anderen namhaften Musikern. Mit seiner eigenen Band, dem »Björn Lücker Aquarian Jazz Ensemble« verwirklicht er seine eigenen Kompositionen.
Fotos: Olaf Scheller, Leonie Sens