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Westwerk wird freundlich unter-stützt von der Behörde für
Kultur u. Medien Hamburg.
Westwerk ist Mitglied im Clubkombinat Hamburg e.V.
Stimme. Stille. Klang.
Die aktuelle Performance Jaap Blonks für Stimme und Elektronik ist »Dr Voxoid’s Next Move«.
Sie befindet sich in ständiger Entwicklung, wobei häufig neue Möglichkeiten hinzugefügt werden.
Sie kann Lautpoesie, Stücke in erfundenen Sprachen, phonetische Etüden, Live-Soundscapes und Impro-visationen für Stimme und Elektronik enthalten.
Jaap Blonk (geboren 1953 in Woerden, Holland) ist Komponist, Dichter, Musiker und bildender Künstler. Er studierte zunächst Mathematik und Musikwissen-schaft, brach diese Ausbildungen
jedoch ab. In den späten 70er-Jahren begann er zu komponieren. Wenige Jahre später entdeckte er sein stimmliches Potential, zunächst beim Rezitieren von (Laut-)Gedichten, dann beim Improvisieren und bei der Aufführung eigener Vokalkompositionen.
Nach und nach hat er auch Live-Elektronik in
seine Auftritte integriert, und damit eine ähnliche Flexibilität erreicht wie mit der Stimme. Neben
seinen Soloperformances arbeitete er mit den verschiedensten Musikern und Ensembles aus
dem Bereich zeitgenössischer und improvisierter Musik. Seine Musik ist auf bislang 30 CDs bei
seinem eigenen Label Kontrans erschienen; andere Aufnahmen sowie Bücher mit seinen visuellen Arbeiten wurden in vielen Ländern publiziert.
Als freischaffende Musikerin, Klangkünstlerin
und Komponistin lebt Birgit Ulher seit 1982 in Hamburg. Geboren 1961 in Nürnberg, studierte sie Malerei und Freie Kunst, die noch immer einen
großen Einfluss auf ihre Musik hat. Sie hat eine
Reihe von erweiterten Spieltechniken für Trompete erarbeitet, mit denen sie eine individuelle, am Klang orientierte musikalische Sprache entwickelt hat.
Sie arbeitet mit Trompete, Radio, Metallfolien, Alltagsgegenständen und produziert damit elektro-nisch klingende Sounds mit rein akustischen Mitteln. Sie interessiert sich besonders für mikrotonale Aspekte, Aufspaltung und Räumlichkeit von Klängen. Abgesehen von dieser Materialforschung gilt ihr besonderes Interesse dem Verhältnis von Stille
und Klang.
Seit 2006 arbeitet sie mit Lautsprechern, gespeist mit Radioklängen, die sie als Trompetendämpfer verwendet. Die Trompete wird hier zu Sender und Empfänger zugleich. Ihre Soloarbeit umfasst sowohl Stücke mit Zuspielung wie »Traces« und »splitting 21« (eine Zusammenarbeit mit Michael Maierhof) als auch Stücke für Klanginstallationen – z. B. »Reveille« für die Klang- und Lichtinstallation »Wake Up« von Allora & Calzadilla und Konzertinstallationen wie »Public Transport« und »Robo Tins«.
Fotos: Andy Moor, Wolfgang Scheerer