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Experimentelle Klangerforschung und offener Ausdruck.
FRANK GRATKOWSKI solo
Artikulationen III | CD release
Solomusik für Altaxophon und Klarinetten
Seit 1990 gibt Frank Gratkowski Solo-Konzerte.
Mit seinem Soloprogramm war er 1991 Preisträger des Wettbewerbes »Musik Kreativ«. Im gleichen Jahr erschien eine CD mit dem Titel »Artikulationen«.
Seitdem führt er seine Soloarbeit kontinuierlich weiter und konzertiert in unterschiedlichsten Situationen (Jazzfestivals, Neue-Musik-Festivals, Museen, Galerien, Clubs etc.). Seit 1999 macht er mit »Artikulationen« jährlich ausgedehnte Konzertreisen in den USA und Kanada. 2008 war er zu Gast auf dem Moers Festival.
Die Musik entwickelt Gratkowski auf der Grund-lage von Improvisation und bedient sich hierbei unterschiedlichster Mittel. Formale Abläufe, Ton-material und Klangerzeugung werden strukturbildend eingesetzt, sodass jedes Stück einen spezifischen Charakter erhält. Ein entscheidender Bestandteil
des Konzepts ist die experimentelle Klangerforschung des Instruments. Mit seiner Solomusik sucht er auch immer wieder die Begegnung bzw. Auseinander-setzung mit anderen Kunstformen wie Malerei, Bildhauerei, Tanz, Literatur, Film und multimedialen Projekten.
LUÍS VICENTE 4TET | House in the Valley
Luís Vicente (PT): trumpet
John Dikeman (US): tenor saxophone
Luke Stewart (US): double bass
Onno Govaert (NL): drums
Das internationale Quartett um den Trompeter Luís Vicente trat zuerst im Juli 2021 gemeinsam auf anlässlich einer Tournee durch sieben portugiesische Städte, die von der GDA-Stiftung unterstützt wurde. Dieser Anlass gab Vicente die Möglichkeit, eine exzellente Band zusammenzustellen. Neben ihm besteht diese aus John Dikeman, renommierter nordamerikanischer Saxophonist mit Sitz in Amster-dam, mit dem zusammen Vicente parallel eine fruchtbare Beziehung zu William Parker und Hamid Drake aufgebaut hat, dem ebenfalls nordamerikanischen Bassisten Luke Stewart, vom Downbeat-Magazin aufgrund seiner Kollaborationen mit Irreversible Entanglements, Moor Mother, Rob Mazureks Exploding Star und Jaimie Branch als »einer der 25 einflussreichsten Jazzmusiker seiner Generation« hervorgehoben, und Onno Govaert, heraus-ragender niederländischer Schlagzeuger und häufiger Gast auf vielen europäischen Bühnen.
Bei uns präsentieren sie Musik aus ihrem im Januar erschienenen Album. Mit »House in the Valley« nimmt uns Vicente mit zurück zu seinen Pandemie-Routinen, als die Anwesenheit seiner Tochter Luísa ihm eine wahre Inspirationsquelle wurde und mit »Luisa’s Laugh«, einem der feierlichsten und gewagtesten Werke des Albums, seinen Titel verlieh. Inspiriert von eigenen Kindheitserinnerungen an das zwischen Wiesen und Hügeln ländlich gelegene Haus seiner Groß-eltern, lädt Vicentes Musik wie bei einer rituellen Zeremonie dazu ein, in den gegenwärtigen Moment und das eigene Ich einzutauchen.
Von den Meistern der 60er und frühen 70er Jahre beeinflusst, ist sie dennoch eine äußerst zeitgenössische Kreation, die einen faszinierend freien, forschenden und attraktiven Ansatz verfolgt, eine frische Kombination aus Komposition und Improvisation. So erreicht die Musik einen sofort offenen Ausdruck, der nicht durch tonale Beschränkungen, rhythmische Vorbestimmung oder harmonische Regeln eingeschränkt ist.