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◀ Fabian Weinecke und
Festland, 2006
◀ Festland; Thomas Geier, Yoshino, DDFM (Foto: Cornelis Gollhardt)
Das Werk Fabian Weineckes umfasst ein umfang-reiches Oeuvre von zumeist kleinformatigen Gemälden und Zeichnungen. Dominierten in den frühen Arbeiten oft knallige Farben, so reduziert Weinecke im Spätwerk seine Farbpalette auf Schwarz-Weiß und auf
die Beigetöne des rohen Leinwandstoffs. Auch formal gibt es Veränderungen. In Anklängen an Francis Bacon oder
De Chirico weichen die Naturmotive nun geometrischen Abstraktionen, die nur bedingt auf die sichtbare Realität verweisen. In den Vorder-grund treten behutsam gesetzte Pinselstriche, die eine verführerische Haltlosigkeit entfalten – und uns auf eine poetische Reise in eine Welt der Sehnsüchte, der Träume und Zerbrechlichkeit ziehen. Fabian Weinecke ist in Düsseldorf aufgewachsen, studierte 1988 bis 1990 Bildende Kunst an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Er lebte zuerst in Essen, später in Berlin.
Nach Stationen in Galerien u. a. in Essen, Berlin, Frankfurt, Schwäbisch Hall sowie im Museum Witten ist die Malerei von Fabian Weinecke nun auch im Westwerk in Hamburg zu sehen. Zur Vernissage spielt die Band FESTLAND, die bereits 2016 bei uns zu Gast war. Anlass ist diesmal die Veröffentlichung des neuen Albums »Hippies«. Das Doppelalbum enthält zwei Booklets mit Malereien und Zeichnungen von Fabian Weinecke. Der 2012 verstorbene Künstler war Maler, Zeichner und Dichter. Die Band, die 2004 von Thomas Geier, Yoshino und DDFM ins Leben gerufen wurde, betrachtet Fabian als viertes Bandmitglied.
Auf ihren nunmehr vier Alben (alle Zickzack Records, Hamburg) vertonen die Musiker die Texte Weineckes und verwenden seine Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen für ihre Cover. Thomas
Geier und Fabian Weinecke lernten sich während ihres Studiums
in Essen kennen und schlossen Freundschaft. Aus ihrem gemein-samen regen künstlerischen Austausch entstand die Idee, seine deutschsprachigen, lyrischen Texte zur Grundlage musikalischer Kompositionen der Band FESTLAND zu machen, die sich sicher
im »Niemandsland zwischen Pop und Avantgarde« (byte.fm) bewegen.
Die jetzige Ausstellungs- und Konzerttour soll das Werk Weineckes einem kunstinteressierten Publikum in Erinnerung rufen und beim Konzert zur Vernissage die vielschichtigen und komplexen Bezüge zwischen Malerei, Text- und Musikwelt sinnfällig machen. Im Kontext der Ausstellung wird die Musik
als klangliche Installation erlebbar.
▼ Arbeiten von Fabian Weinecke aus dem Booklet »Hippies«
Eine poetische Reise.