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Geh zur Kuckuck.
Dem Besuch der Ausstellung sei eine Warnung vorangestellt: Es wird gefressen, sich vermehrt, zersetzt, geschlagen und Plasma gesungen. Niemand entkommt der rasenden Gewalt des veteranischen Wesens. Hermaphroditen, Kannibalen, Geschöpfe,
die weder Tier noch Pflanze sind, gehen im Taumel der blütenlosen Hochzeit sofort in andere Formen des organischen Lebens über.
»Genossin Kuckuck« ist eine fantastische und zugleich autobiografische Bilderzählung, die den Bogen über eine Kindheit im Dorf Pritschitanow der 60er Jahre bis zur Privatisierung von Volkseigentum in den 90ern spannt. Anke Feuchtenberger hat unter dem Arbeitstitel »Ein deutsches Tier im deutschen Wald« über ein Jahrzehnt an dieser Geschichte gearbeitet.
*1963 in Berlin, studierte an der Kunsthochschule Berlin. Sie arbeitet seit 1989 als freiberufliche Künstlerin und
ist seit 1997 Professorin für Zeichnen an der Hochschule
für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Zu ihren bekanntesten Büchern zählt »Die Hure H«, entstanden zusammen mit der Autorin Katrin de Vries. »Das Haus«, »Die Spaziergängerin«, »Somnambule« und zuletzt »Genossin Kuckuck« erschienen bei Reprodukt, Berlin. Über 20 weitere Bücher wurden in verschiedenen Verlagen weltweit veröffentlicht, wie auch ihre Zeichnungen in Galerien und Museen in Einzelausstellungen gezeigt werden, wie z. B. von Galerie Martel, Paris; Squadro Galleria, Bologna; Manga Museum Kyoto; Museum of Art Nanjing; LWL Museum für Kunst und Kultur, Münster
u. v. a. 2020 erhielt sie den Max & Moritz-Preis für ein herausragendes Lebenswerk.
9:30–11:30 Uhr: Symposion Anke Feuchtenberger (in Zusammenarbeit mit
der ArGL und der Deutschen Gesellschaft für Comicforschung), Moderation:
Ole Frahm, Frankfurt a. M.); Anna Beckmann (Berlin), Jaqueline Berndt (Stockholm), Kalina Kupczyńska (Łódź), Biz Nijdam (Vancouver), Marina Rauchenbacher (Wien)
11:30–14:00 Uhr: Grußwort Senator Carsten Brosda (BKM), Grußwort Rutu Modan (Tel Aviv), Lunch
14:00 Uhr: Wolfgang Hegewald (Hamburg), »Was weiß die Kunst? Ein kleines Festparlando für Anke Feuchtenberger«
14:00–16:00 Uhr: International Contexts, Moderation: Birgit Weyhe; Liliana Cupido (Bologna), Mark Nevins (Boston), Biz Nijdam (Vancouver), Yirmi Pinkus (Tel Aviv), Katrin de Vries (Bunde): »Anke Feuchtenberger zeichnet DAS HAUS DER GEBURTEN«
16:00–16:30 Uhr: Kaffee
16:30–18:00 Uhr: Georg Klein (Bunde), »Das Schaukelmädchen. Schrecken und Schönheit in einer Zeichnung von Anke Feuchtenberger«
Dia-Show mit Gästen, Ausklang, Musik und Wein