Alle Räumlich-
keiten Westwerks sind barrierefrei
zu erreichen.
Westwerk wird freundlich unter-
stützt von der Behörde für
Kultur und Medien Hamburg.
Westwerk ist
Mitglied im
Collagierte Sehnsuchtsorte, digitale Erinnerungs-
räume, Manifestationen aller Pixel und Zellen. Bei unfolding spaces begegnen sich unterschiedlichste Medien und Materialien – Miniaturen aus Öl treffen auf Video-installationen, fließende Faserstränge auf große rote Zungenkissen.
Die Künstler*innen dieser Ausstellung beschäftigen sich aus ihren individuellen Perspektiven heraus mit den Verflechtungen von Zeit, Raum und Materie. Ihre Werke sprechen mal aus der Vergangenheit, mal aus der Zukunft, fragen nach gesellschaftlichen Veränderungen, entfalten sich – kleinen Ökosystemen gleich – zu gegenwärtig realen Wünschen und (T)Räumen.
Die im Prozess entstehenden Verhältnisse verlaufen entgegen existierender Normen, werden zu Zwischen-Räumen für alternative Realitäten, flüchtige Moment-aufnahmen und widerständige zukunftsbezogene Vorstellungen. Die Annäherung an eigene und kollektive Utopien geschieht dabei spielerisch, indem fluide und fragmentarische Erzählweisen genutzt werden.
fluctoplasma – Hamburgs Festival für Kunst,
Diskurs und Diversität ist ein interdisziplinäres Kunst-festival, das zum dritten Mal Ende Oktober 2022 in Hamburg stattfindet. fluctoplasma bietet eine Bühne für diverse Perspektiven von Künstler*innen, Kollektiven, Speaker*innen – ob queer, jüdisch oder BI_PoC. Es geht um Kultur, Demokratie und Solidarität – fluctoplasma,
das sind 96 Stunden für die fluide Stadtgesellschaft.
Mikołaj Stojanowicz
Ái-Như Võ
Ngozi
Schommers
Katsuhiko Matsubara
Mina Kim
Das fluctoplasma Festival wird gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, der Bundeszentrale
für Politische Bildung und dem Fonds Soziokultur
aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. fluctoplasma wird veranstaltet vom Verein Fluxus² e. V., unterstützt vom Produktionsbüro Studio
Marshmallow UG.
Installation, Skulptur, Malerei, Collagen, Print, Video, Performance u. a.
»Meet Viktoria_Queer Community Space Bar«
Eythar Gubara ist eine sudanesische freiberufliche Fotografin und Menschenrechtsaktivistin. Sie ist vor allem für ihre Dokumentaraufnahmen des Alltags-lebens im Sudan und der Ereignisse während der sudanesischen Revolution bekannt. Ihre Arbeiten wurden unter anderem am Goethe-Institut Sudan und im Französischen Kulturzentrum in Khartum ausgestellt.
»An odyssey of transcendence«
Mina Kim ist eine koreanische Künstlerin, die ihren Bachelor in Bildender Kunst an der University of London absolvierte. Von 2018 bis 2021 studierte sie im Masterstudiengang an der HfbK Hamburg. In ihrer künstlerischen Arbeit bedient sich Mina Kim den Mitteln der Pixelart, konkret des Gameplays, um Betrachter:innen in eine neue Welt zu versetzen.
»Nicht-Örtlichkeit«
Oleksandra Kulikovska wurde 2002 in Odessa in
der Ukraine geboren, wo sie Psychologie studierte. Aufgrund des Krieges musste sie nach Dresden migrieren, wo sie nun Bildende Kunst an der HfBK Dresden studiert. In ihrer interdisziplinären Kunst arbeitet sie an Themen wie Angst, psychischen Erkrankungen, Tod, Krieg und Gewalt.
»Fictional Existence«
Katsuhiko Matsubara wurde in Japan, Tokyo, geboren und lebt in Berlin. Von 2016 bis 2021 studierte er Malerei an der HfbK Hamburg.
Sein Medium ist die Ölmalerei, in der er die Möglichkeiten unserer Existenz untersucht.
Dabei lässt er sich von Mythologie, Morphologie, Folklore und Science Fiction inspirieren.
»Akwete X Catalogue II«
Ngozi Schommers ist eine nigerianisch-deutsche Multimedia-Künstlerin, die in Bremen, Deutschland, und Takoradi, Ghana, lebt. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Themen wie Identität, Gleichheit, Erinne-rung, Kultur und Migration. Dafür verwendet sie den Körper und die Erfahrungen des weiblichen Geschlechts, Archivmaterial und ihre Erinnerungen. Das künstlerische Ergebnis ist eine Kombination
aus Installation und Medien wie Papier, Farbe, Kohle, Fasern, Fotografie und Performance.
»Post-Dam Forest«
Mikołaj Stojanowicz ist ein 1998 in Polen geborener multidisziplinärer Künstler, der in Rotterdam lebt. Zurzeit studiert er Illustration an der Willem de Kooning Academy und plant seinen Abschluss
für 2023. Inspiriert durch eine Kindheit in einem kommunistischen Häuserblock inmitten der
mise-en-scène des Hafens von Rotterdam, kommentiert sein Design gegenwärtige Themen
wie die Wohnungskrise, Migration und die Globale Erwärmung.
»Con quên bảo rằng – I forgot to tell you«
Ái-Như Võ nutzt das Medium der Illustration.
Aktuell befasst sich Ái-Như sich mit Geschwister-beziehungen – biologisch gegebenen als auch gewählten – und wie diese das eigene Verständnis von Mit- und Füreinander prägen, sowie das Aufwachsen mit kollektivistischen Werten in einer hyperindividualistischen Umgebung. Das Projekt »Con quên bảo rằng« ist ein persönliches Video Essay, das durch verschiedene Erinnerungsräume führt, welche durch Recherche über den Amerika-krieg in Vietnam ausgelöst und in Tagträumen verarbeitet wurden.