Die berühmt gewordene Fake-News-Schlagzeile »Dolphins are back in Venice« gab der Ausstellung einen Bezugspunkt, um über die Domestizierung
und Begrenzung von Arten zu spekulieren. Despina Charitonidi, Performance- und Installationskünstlerin sowie Bildhauerin, beschäftigt sich mit dem Begriff
der Künstlichkeit im Zusammenhang mit der Fluidität von Materialien und der Beziehung zwischen realen und medialen Umgebungen. In ihrer Werkreihe werden Begriffe wie Gefangenschaft, Kontrolle und Beschrän-kung in Bezug auf die Tiefen des unbekannten Meeres und seine vermeintliche Materialität betrachtet.

Im Westwerk zeigt Despina eine große Keramik-installation zusammen mit kleineren Bildern und drei Wandarbeiten. Ihre Ausstellung wird mit einer orts-       spezifischen Performance eröffnet, deren Choreografie sie gemeinsam mit Michaela Daoud entwickelt hat.

Despina Charitonidi ist derzeit als Stipendiatin für Internationalen Kulturaustausch zu Gast im Westwerk. 2011 studierte sie an der Accademia di Belle Arti in
Rom traditionelle Bildhauerei. 2013 dann Wechsel zur Hogeschool voor de Kunsten Utrecht, wo sie ihr Studium mit den Schwerpunkten Installation und Performance abschloss.

Ihre Arbeiten wurden unter anderem präsentiert
im Zku Zentrum für Kunst und Urbanistik Berlin, 2021;
in der Alten Ölmühle von Eleusis (im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Eleusis 2023), 2018;
bei Hydra School Projects, 2020; bei der Neu Now Online European League of Art Institutes, 2016; im Centraal Museum von Utrecht in Hoog Catharine (Projekt One Light Stand) Niederlande, 2015; und im MACRO (Museum für zeitgenössische Kunst in Rom – Artisti Nomadi Project), 2013. Seit 2018 lebt und arbeitet sie in Athen.

Charitonidi arbeitet mit verschiedenen Medien.
Ihr künstlerisches Werk besteht aus Skulpturen, orts-spezifischen Installationen und Performances,  je nach Thema des aktuellen Projekts.