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»Inge Lohmark unterrichtet frontal.«
Was wie ein Vorwurf klingt, ist für die gestandene Biologie-lehrerin und überzeugte Darwinistin die einzig sinnvolle Methode, junge Menschen auf das Leben vorzubereiten. Wissen vermitteln, Wissen abfragen, Wissen bewerten. Diese Struktur ist alternativlos für Inge Lohmark, die von modernen didaktischen Ansätzen wie Diskussionsrunden und Mitmachspielen wenig hält. Geschweige denn davon, weniger Begabte besonders zu fördern oder gar zu schützen. In der Natur wird nicht gewürfelt – da setzt sich die Stärkere gegen den Schwächeren durch. Nur wer sich streckt, erreicht die Früchte, die ihn überleben lassen. Wer sich nicht
ideal anpasst, stirbt aus. Das muss man begreifen, wenn man
nicht untergehen will. So wie die ehemalige Kreisstadt in der vorpommerschen Provinz, so wie ihre Schule, die bald geschlossen wird – und schließlich so wie sie selbst.
Judith Schalanskys preisgekrönter »Bildungsroman« beschreibt eine Lehrerin, die ihr biologisches Leitbild nie hinterfragt hat,
bis sie ihre eigene Fehlbarkeit realisiert und buchstäblich ihren
Hals riskiert.
Nach der Premiere im Januar präsentiert das monsun.theater als Wiederauf-nahme seine Eigenproduktion »Der Hals der Giraffe« abermals im Westwerk. Tickets oder alternativ ein Streaming-Link können vorab über die Seite des monsun.theaters erworben werden. Auch aktuell geltende Hygiene-regeln teilen wir auf dieser Seite mit.
Regie: Kathrin Mayr
Bühne und Kostüme: Sabine Flunker
Spiel: Julia Weden
Sound: Clemens Mädge
Dramaturgie: Anke Kell
Kamera und Streaming:
Kianosh Kinz, Martin Hüsges
Bildregie: Francoise Hüsges
Aufführungsrechte:
Suhrkamp Theater Verlag Berlin
Fotos: G2 Baraniak
Nach dem Roman von Judith Schalansky | Bühnenfassung von Anita Augustin und Florian Fiedler