WESTWERK.
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Irgendwann steht der Tod der eigenen Zukunft im Weg. Deshalb planen wir so ungern mit ihm, wenn wir uns auch sonst ständig und bereitwillig neue Ziele setzen. Persönliche, wohlgemerkt: Familie, Karriere, Freizeitplanung.
Die Künstler Soyon Jung und Felix Thiele sind tot. Das würde
die Angelegenheit entspannen, dachten sie, und ließe anders über Zukunft denken. Vielleicht sogar über Zukünfte, wie man sie kaum mehr zu denken wagt. Utopien zum Beispiel, sind heute eher Sache von Nostalgikern – oder toten Künstlern.
Die Installationen von Soyon Jung und Felix Thiele kombinieren klassische Radierungen, digitale Animationen und Fotografien. Bausteinen und Protagonisten populärer Wirklichkeiten –
Horst Seehofer, dem belgischen Tomorrowland-Festival oder der Europäischen Union – gönnen sie dabei gerne eine zweite.
»MUSS STERBEN« ist eine etwa halbjährlich erscheinende Zeitschrift, die seit 2014 von Stephan Janitzky und Sebastian Stein herausgegeben wird. Dass in der Überschrift jeder Ausgabe etwas sterben muss, ist eine Motivation, sich mit der Welt auseinanderzusetzen, eine Art negativ-attraktive Punchline. Einen eher lockeren konzeptionellen Ansatz verfolgend, sind die Macher daran interessiert, so etwas wie einen Kettenbrief zu erschaffen, indem sie Autor*innen und Künstler*innen über mehrere Ausgaben hinweg immer wieder einladen.