WESTWERK.

Westwerk-Verstärker

WESTWERK.

Admiralitätstr. 74

20459 Hamburg

Ausstellung: 10. bis 19. Mai 2019

Dienstag bis Samstag 1720 Uhr | Sonntag 1417 Uhr

Mit einer Gruppenausstellung schaut das Westwerk aus verschiedensten Blickwinkeln auf die Bedeutung und das Nachwirken des Gesamtkunstwerks Bauhaus. Mit Fotografien, Zeichnungen, Film- und Performancearbeiten geht die Ausstellung den multimedialen und multiperspektivischen Ansätzen der vielleicht wichtigsten Kunstschule nach dem Ende des Deutschen Kaiser-reichs nach. Zeigt aber auch die engen Grenzen, die dem eigenen Anspruch auf Modernität gesetzt wurden.

Das Künstler*innenprojekt bildwechsel umspielt das Thema gemein-schaftlichen Arbeitens am Bauhaus: In ihrer Installation suchen sie mit dem Modell einer Musterwohnung im Sinne eines Teesalons mit Kino eine Miniatur des Möglichen zwischen Privat und Öffentlich.

Inspiriert durch die Webereiklasse am Bauhaus und deren besonderer Rolle in der Ungleichbehandlung weiblicher Studierender, zerschneidet Jenni Tietze verschiedene gezeichnete Versionen ein und desselben Motivs in Streifen und webt sie wieder ineinander.

Irit Hemmo geht in ihrer Installation und ihren Zeichnungen den Spuren nach, die das Bauhaus nach seiner letzten Station in Berlin in Tel-Aviv hinter-lassen hat. Verweist aber auch auf die Gegensätze zwischen Altem und Neuen, dass die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Bauhaus von Anbeginn an prägten.

Die Fotografien und analytischen Zeichnungen von Theodor Yemenis  konzentrieren sich auf die Vorgänge des Werdens und des Zerfalls von Architekturen im urbanen bzw. industriellen Raum. Anhand von Beispielen
des Zerfalls und der Vernichtung von Hamburger Bauten des eng mit dem Bauhaus verwandten Brutalismus dokumentiert Theodor Yemenis die letzte heroische Phase der Moderne.

100 Jahre Bauhaus

»das Chaos lockt mich und reizt mich zum gestalten«
(Gunta Stölzl)

Im Rahmen des Hamburger ArchitekturSommers 2019